Juri Moor, Azubi im zweiten Lehrjahr bei der TBT und bei NAGEL in der Lehrwerkstatt (wir berichteten bereits, dass NAGEL Azubis aus den Fremdfirmen @IST, @Kadia und @TBT ausbildet), erzählt von dem sechstägigen Ausflug nach Frankreich, den er und 13 andere Schüler der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule Nürtingen gemacht haben.
Fünfmal so groß wie die PMH
Nach ihrer ersten Nacht in einem Hotel in der Stadt Noyelles-Godault ging es montagmorgens direkt in die französische Schule, wo ein erstes Team-Event die Schüler miteinander vertraut machte. Direkt stellte sich die größte Hürde der kommenden Woche heraus: die Kommunikation. Um die Lücken der jeweiligen Schüler und Lehrer in der deutschen, französischen und englischen Sprache zu füllen, wurde öfters mal auf Google Translate zurückgegriffen, um sich zu verständigen. Besonders beeindruckend war die Führung durch die französische Schule, die fünfmal so groß wie die PMH ist und 20.000 Schüler unterbringt.
Bau eines Kommunikationsraums mit Fahrrad-Ladestation
Dann kam es zu dem Projekt der Woche: einen Kommunikationsraum mit Fahrrad-Ladestation zu bauen, die mit einem Solardach betrieben werden soll. Somit wird nicht nur Energie effizient genutzt, sondern auch die Kommunikation zwischen deutscher und französischer Schule gefördert. Die Schüler wurden in Vierergruppen unterteilt, jeweils mit Deutschen und Franzosen gemischt. Jede Gruppe hat dann ihre Version des Projekts auf Papier gezeichnet, zur Veranschaulichung mit Material in Klein als Modell gebaut und jeweils auf Deutsch und Französisch vorgestellt. Das beste Projekt wurde ausgewählt und von allen gemeinsam gebaut.
Ein langer Tag
Die lange Mittagspause im Freizeitraum der Schule war während des Schultages, der von 8:00 Uhr morgens bis 18:30 Uhr andauerte, eine schöne Abwechslung; ein Stundenplan, an den sich die Schüler der PMH erstmal gewöhnen mussten. Die Reise wurde von der Berufsschule in gemeinsamer Arbeit mit dem technischen Gymnasium organisiert. Es war ein wichtiger Austausch, weil wir unsere Arbeitsweise und Selbstständigkeit zeigen konnten.
Interessant!!!
Interessant war für Juri als angehender Zerspanungsmechaniker zu sehen, was die französischen Berufsschüler in deren Werkstatt produzieren. Juri bekam einen Einblick in neue Bereiche, darunter Kant-Biege-Maschinen, #Plasmaschneider, #Laserschneider und #Schweißgeräte. Stolz waren die französischen Schüler vor allem auf das Spezialgebiet der Schule: das Sicherheitssystem. Mit NFC-Karten werden Türen geöffnet und geschlossen. Diese wurden von den Schülern erstmals auf dem Computer #programmiert, um einzelnen Personen Zugang zu gewähren. Programmiert wurde auch, dass man anhand der Karte sehen kann, wer wann durch welche Tür gegangen ist ‒ ein interessantes Projekt, das sie selbstständig durchführen konnten.
Besonders schön fand der 22-Jährige all die internationalen neuen Kontakte, die er bei dem Austausch knüpfen konnte, und die Gastfreundlichkeit der Franzosen, vor allem, als die Eltern der französischen Schüler für einen letzten gemeinsamen Abend Essen gebracht haben. Auch die vielen Eindrücke von den Städten Lens, Arras, und Lille, in welchen sie auch Museen wie das zum Krieg und Frieden und den Louvre-Lens sowie einen alten Champagnerkeller besucht haben, machten den Ausflug zu einem #Highlight der Ausbildung bei NAGEL. Neben dem kulturellen Austausch, war es so möglich, einen Eindruck von der Arbeitsweise der französischen Kollegen zu gewinnen.



