Florian Merk, Vertreter und auch Ausbilder bei NAGEL, hat von 2007 bis 2010 im Unternehmen
seine Ausbildung durchlaufen, und zwar zum Zerspanungsmechaniker im Bereich der
Schleifmaschinensysteme. Danach stand viel für ihn auf dem Karriereplan. Unter anderem war
er einige Jahre im Schichtbetrieb in der Fertigung. Berufsbegleitend hat er den Meister
gemacht. Später ist er in den Bereich Instandhaltungssystem und kontinuierlicher
Verbesserungsprozess (KVP) gekommen. Nach der Meisterschule war er auch als
Prozessoptimierer im Einsatz. Doch damit nicht genug der Weiterentwicklung: Berufsbegleitend
wurde er schließlich Technischer Betriebswirt.
Im Zuge seiner aktuellen Stelle hat Florian Merk unter anderem die Aufgabe, die
Werkzeugausgabe in der Fertigung neu zu gestalten, wobei er mittlerweile auch der gesamten
Abteilung vorsteht. Gerade ist er als Projektleiter dabei, ein Werkzeugmanagementsystem
einzuführen.
Dass für ihn immer etwas Neues ansteht, macht die Arbeit für Florian Merk zu einem ständigen
großen Vergnügen. Neuerdings ist er auch Teil des Ausbildungsteams bei NAGEL. In der
ersten Woche hat er sieben Stunden am Tag die Azubis betreut, während sie in ihrem
Grundlehrgang anhand verschiedener Werkstücke die ersten Arbeiten erklärt bekommen.
Anreißen, Körnen, Feilen und Sägen sind nur einige der Techniken, die die jungen Leute sich
zunächst in der Theorie aneignen müssen, doch schnell geht es auch in die Praxis.
Für das Bohren hat Florian Merk alle Azubis zusammengeholt. Sicherheitsanweisung, Theorie,
Praxis – die Azubis durften zunächst einmal ausprobieren. Auch das Gewindeschneiden wurde
schon geübt. Im nächsten Schritt geht es an die Fräsmaschinen. Dabei gilt es für die Ausbilder
zu Beginn der Lehrzeit besonders, ständig vor Ort zu sein. In der zweiten Woche werden die
Azubis selbstständiger – dann muss Florian Merk nur noch zur Kontrolle an der Seite stehen.
Während er die neuesten Azubis in ihren neuen Arbeitsalltag einweist, bereitet er parallel die
Theorieprüfung für diejenigen vor, die im vierten Lehrjahr sind. Ob Azubi am ersten Tag oder in
der Schlussphase: Florian Merk steht mit Rat und Tat bei jeder Frage zur Seite.
Auch an die Anfangszeit seiner eigenen Ausbildung erinnert sich der jetzige „Lehrmeister“: Er
war damals sofort zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen worden. Die
Reaktionsschnelligkeit von NAGEL war für ihn ausschlaggebend, sich dann für dieses
Unternehmen zu entscheiden. Der Ausbildungsvertrag war schon unterschrieben, als andere
Firmen sich noch nicht einmal zurückgemeldet hatten. Der gute Ruf der Firma tat ein Übriges.
Florian Merk erinnert sich: Wenn er im Kreis Nürtingen erwähnte, dass er eine Ausbildung bei
der Firma NAGEL machte, war die Reaktion immer: Wow, das ist nicht schlecht.
Florian Merks Erinnerung an die ersten Tage bestätigen die Beschreibung Jürgen Ullmanns,
seines damaligen Ausbilders: Sofort merkte er, was das Arbeitsleben bedeutet. Schmerzende
Füße, aber auch schnelles Lernen, unter anderem in Bezug darauf, dass er sogar sämtliche
Teilbereiche der Zerspanung kennenlernen konnte.
Die Aufgaben, die er als Vertreter und mit der Betreuung seiner Azubis hat, machen ihm
unheimlich Spaß. Als technischer Betriebswirt hat er aber auch im Sinn, noch weiter in Richtung
Fertigungsleitung zu gehen. Doch die Arbeit mit den Azubis bzw. deren umfassende Ausbildung
sind ihm bei all dem besonders wichtig. Nicht zuletzt schwebt ihm dabei vor, sie dauerhaft an
das Unternehmen zu binden, wie er selbst und Jürgen Ullmann es vorleben. Eines ist für Florian
Merk klar: Ausbildung darf nicht vernachlässigt werden, doch seiner Einschätzung nach ist
NAGEL auf einem sehr guten Weg, wenn das Unternehmen hier weitermacht wie bisher.
