Seit nun mehr als einem Monat sind in der Lehrwerkstatt neue Azubis von der Firma IST Metz. Diese haben wir befragt, wie sie den ersten Monat ihrer Aubildung fanden. Für das Interview haben wir die Mechatroniker Paul Leins und Andreas Kazlar ausgewählt.
Unsere erste Frage war, wie sie zu ihrer Berufswahl gekommen sind. Paul antwortete, dass er in der Industrie arbeiten wolle, da dort auch Familienangehörige arbeiten. Außerdem erzählte er, dass er ein BORS-Praktikum absolviert hat und dass ihm dies sehr gefallen hat. Auch Andreas meinte, dass ihm das Praktikum sehr gefallen hat. Auf die Frage, wie der erste Eindruck von der beruflichen Praxis sei, antworteten sie, es laufe alles sehr ähnlich wie in ihren Vorstellungen und den Erzählungen ihrer Freunde, die bereits in diesem Berufsfeld tätig sind.
An ihrem ersten Tag gab es eine Einweisung in die Sicherheitsvorschriften und einen Firmenrundgang, es wurden Fotos für die Aushänge gemacht und dann weiteres Datenschutzrechtliches geklärt. Ihr erster Schultag gestaltete sich etwas unübersichtlich, da sie durch die Coronapandemie nur klassenweise in die Schule durften. Aber in der Klasse wurde es übersichtlicher. In den einzelnen Klassen wurden sie dann informiert, was sie alles in den nächsten dreieinhalb Jahren erwarten wird. Es gab auch einige Umstellungen gegenüber dem normalen schulischen Alltag beispielsweise, dass Mathe, Physik, Chemie und Technik in einem Fach kombiniert sind, denn die Schule ist sehr viel kompakter und ist fixiert auf Elektrik und Mechanik.
Das Klima in der Lehrwerkstatt empfinden sie als sehr gut, die Hilfsbereitschaft der älteren Azubis und die allgemeine Arbeitsatmosphäre gefällt ihnen. „Man musste sich erst einfinden, aber nach der ersten Woche waren alle nett und hilfsbereit“, meinte Andreas im Interview. Natürlich gibt es auch Änderungen im Alltag, wie früher aufstehen, später wieder daheim sein und weniger Zeit für Hobbys und Freizeit haben. In ihrem ersten Monat haben sie schon die ersten Lehrgänge absolviert, zum Beispiel einen U-Stahl zu feilen, eine Körn- und Anrissübung, eine Stempelübung und im Moment eine Bohrübung.
Ihr Start war aufgrund der Coronapandemie etwas erschwert. Zum Beispiel das Tragen einer Maske während der Arbeit, da an den Werkbänken der Mindestabstand nicht immer gewährleistet ist. Alles in allem sind sie jedoch guter Dinge und freuen sich schon auf die vielen Erfahrungen, die sie während ihrer Ausbildung sammeln werden.

Von Geret Kosar und Fabian Gantke.